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Flora und Fauna in Norddeutschland – von Wattwurm bis Kranich

So gemütlich es im Ferienhaus Urlaub auch sein mag: die meisten Urlauber zieht es früher oder später hinaus ans Meer und an die Küste. Glücklicherweise haben Flora und Fauna im Norden Deutschlands hier einiges zu bieten. 

Egal, ob es darum geht, „nur“ zu beobachten oder Fotos zu schießen: hier dürfte so gut wie jeder auf seine Kosten kommen.

Die folgenden Abschnitte zeigen auf, wie vielseitig diese Region daherkommen kann. Natürlich, authentisch und unglaublich interessant lassen sich auf diese Weise immer wieder neue Eindrücke sammeln – egal, ob als Familie oder im Single Urlaub.

Video: Wer weiß mehr übers Wattenmeer?

Der Seeadler

Sicherlich gibt es kaum ein anderes Tier, das so majestätisch durch die Lüfte gleiten kann, wie der Seeadler. Er ist vor allem in der Nähe von Küsten und Sees zuhause und ist – obwohl er kurzzeitig vor der Ausrottung stand – im Norden Deutschlands wieder mehr vertreten. Wer die besonderen Tiere beobachten möchte, sollte seinen Urlaub im Ferienhaus beispielsweise in der Region Ostholstein buchen.

Um die Tiere dann fotografieren zu können, braucht es nicht nur das passende Equipment, sondern auch ein wenig Glück. Ähnliches gilt übrigens auch für die Kraniche. Sie durchstreifen Mecklenburg-Vorpommern in regelmäßigen Abständen. In Schleswig-Holstein wird dann auch oft der Nachwuchs aufgezogen. Da unter anderem viel in den Artenschutz investiert wurde, leben hier seit einigen Jahren wieder deutlich mehr Tiere als zuvor.

Der Dorsch

Die Fauna Norddeutschlands ist natürlich nicht nur über, sondern auch unter Wasser interessant. Ein besonders bekannter Vertreter ist unter anderem der Dorsch bzw. der Kabeljau. Er gilt schon seit vielen Jahrzehnten als Delikatesse der Region.

Was einerseits mit Hinblick auf einen besonders charakteristischen Geschmack überzeugt, stellt in anderer Hinsicht ein Problem dar. Denn: der Dorsch gilt als überfischt.

Wer ein leckeres Essen in seinem Ferienhaus selbst zubereitet oder in einem Restaurant essen geht, sollte sich dementsprechend vielleicht nach einer Alternative umsehen? Es muss ja nicht immer „nur“ der Dorsch sein, oder?

Quallen

Sie gehören sicherlich nicht zu den beliebtesten Tieren, üben auf den Menschen aber seit jeher eine besondere Faszination aus: die Quallen. Vor allem an der Ostsee entwickeln sie sich leider oft zu einer echten Plage und tragen das Potenzial in sich, den Badespaß erheblich zu trüben.

Besonders gefährlich sind in diesem Zusammenhang die sogenannten Feuerquallen. Wer von ihnen gebissen wird, vergisst die Schmerzen in der Regel nicht. Auch gesundheitliche Folgeschäden sind oft nicht ausgeschlossen. 

Dementsprechend gilt es hier, sehr vorsichtig zu sein und etwaige Warnschilder zu beachten.

Wattwürmer

Wer kennt sie nicht? Die „spaghettiförmigen“ Häufchen, die vor allem an der Nordsee aufgetürmt werden. Hierbei handelt es sich noch nicht um die Wattwürmer, sondern lediglich um ihre Häufchen. Wattwürmer sind etwa 30 bis 40 cm lang und sind sicherlich das, was man einen typischen Einzelgänger nennen würde. Den Großteil des Tages verbringen sie in ihren selbstgebuddelten Höhlen und Gängen. 

Leider gehört der Wattwurm zu den bedrohten Tieren der Region, da Überdüngung dafür sorgt, dass der Sauerstoff für das – eigentlich eher robuste Tier – knapp wird. 

Möwen

Zugegeben: bei Möwen handelt es sich nicht um Tiere, die ausschließlich an der Nord- oder Ostsee präsent wären. Dennoch gehören sie gerade hier zum allgemeinen Bild dazu. 

Vor allem in Touristengegenden gilt es jedoch, ein wenig vorsichtig zu sein. Die Möwen schrecken sogar oft nicht davor zurück, Snacks wir Brötchen oder Pommes aus der Hand zu klauen. Doch was wäre ein Blick auf die Weiten des Meeres ohne das Schreien der Möwen im Hintergrund?

Seesterne

Seesterne leben – zum Glück – meist in der Ostsee und sind selten an der Küste anzutreffen. Zum Glück? Ja! Denn: wird ein Seestern am Strand angespült, stirbt er binnen weniger Minuten. Der Lebensraum der Tiere ist weitaus tiefer gelegen – etwa 200 Meter unter dem Meeresspiegel. Seesterne ernähren sich von Miesmuscheln und bevorzugen es deswegen, sich in ihrer Nähe aufzuhalten.

Fun Fact: ein Seestern hat weder ein Gehirn noch ein Herz. Und falls einer der Arme – zum Beispiel durch einen „Unfall“ oder ein ungeplantes Aufeinandertreffen mit einer Möwe – abgerissen werden sollte, wächst er wieder nach. 

Die Dünen

Die Dünen der Ostsee eignen sich wunderbar, um die Fantasie schweifen zu lassen und stundenlange Spaziergänge zu planen. Viele Ferienhäuser an der Nordsee befinden sich heutzutage in der Nähe der Sandberge und laden dementsprechend dazu ein, die „schönste Zeit des Jahres“ auf besondere Weise zu genießen.

Zudem stellen die Dünen nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auf einen Lebensraum für viele kleine und große Tiere dar.

Schweinswale

Leider ist die Population der Schweinswale an der Ostsee vom Aussterben bedroht. Daher stehen die Tiere unter Schutz. Bei ihnen handelt es sich um vergleichsweise kleine Wale mit einer Maximallänge von zwei Metern. 

Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Ideen entwickelt, wie der Bestand an Schweinswalen in Zukunft geschützt werden kann. Einige Ansatzpunkte finden sich im Bereich der Fischerei. Hier soll versucht werden, zu fischen, ohne die Wale zu stören, zu verletzen oder sogar aus Versehen einzufangen. 

Effekte der Schutzmaßnahmen zeigen sich jedoch leider nur sehr langsam. Daher wird aktuell auf modernes Monitoring gesetzt, damit sich die Population erholen kann.

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