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Zu Besuch auf dem Wawel - die alte Königsstadt Krakau

Jahrhundertelang regierten die polnischen Könige ihr Land von der mächtigen Wawel-Burg auf dem gleichnamigen Kalkfelsen. Die geschichtsträchtige Königsresidenz ist ein „Must-see“, wenn Sie Ihren Ferienhausurlaub in Krakau verbringen.

„Zamek Królewski na Wawelu“ heißt das Königsschloss im Zentrum Krakaus auf Polnisch. Im Deutschen ist es unter der Bezeichnung „Wawel“ geläufig. Auf dem 228 Meter hohen Hügel aus Kalkfelsen über dem linken Weichsel-Ufer residierten die polnischen Könige vom 11. bis zum 17. Jahrhundert und regierten das Land. Zu den prachtvollen Königskrönungen reisten seinerzeit Mitglieder des Adels und der Aristokratie aus ganz Europa an. Bis heute gilt der Wawel als bedeutendster Ort im nationalen Selbstverständnis Polens. Zusammen mit der Altstadt ist er seit 1978 Weltkulturerbe der UNESCO. Schauen Sie sich diese beeindruckende Burg-Anlage unbedingt an. Machen Sie Ferienhausurlaub in einem City-Apartment in Krakau? Vielleicht liegt Ihre Wohnung ja sogar mit Blick auf den Wawel.

Das Königsschloss auf dem Wawel

Kasimir I. machte den Wawel 1038 zu seiner Residenz, ernannte Krakau zur Hauptstadt Polens und regierte das Land fortan vom Kalkhügel an der Weichsel. Machen Sie eine Führung durch die imposante Schlossanlage und erfahren Sie dabei allerlei Spannendes zu ihrer wechselhaften Geschichte. Die Führungen werden allerdings nur in Englisch und Polnisch angeboten. 

Die polnischen Könige regierten mehr als 500 Jahre lang vom Wawel-Schloss aus – bis ein Feuer das Schloss zerstörte und der damals regierende König Sigismund III., aus dem schwedischen Hause Wasa, die Residenz nach Warschau verlegte. Der König ließ das Wawel-Schloss zwar wieder aufbauen, regiert wurde nun aber vom Königsschloss in der neuen Hauptstadt Warschau. Schauen Sie sich die Innenräume des Schlosses auf dem Wawel an und staunen Sie über Rüst- und Schatzkammer, den beeindruckenden Gesandtensaal, die Deko an den Wänden, die königlichen Porträts und über mehr als 300 prächtige flämische Wandteppiche in den Sälen und Gemächern. Verfügt Ihr Ferienhaus in Polen über Internet? Googeln Sie die Geschichte der Wawel, bevor Sie sich auf den Weg dorthin machen und nicht an der englischsprachigen Führung teilnehmen möchten. 

Königsgräber in der Wawel-Kathedrale

Wenn Sie schon mal auf dem Wawel sind, machen Sie einen Abstecher zur „Königlichen Basilika und Erzkathedrale der Heiligen Stanislaus und Wenzeslaus am Wawelhügel“. Das kurz „Wawel-Kathedrale“ genannte Gotteshaus entstand um das Jahr 1000, brannte ab und wurde Anfang des 14. Jahrhunderts in seiner heutigen Form neu errichtet. Die Kathedrale gilt als polnisches Nationalheiligtum. Über Jahrhunderte hinweg fanden hier die Krönungszeremonien und Eheschließungen der polnischen Könige statt, und die meisten  fanden nach ihrem Ableben in der Kathedrale ihre letzte Ruhe. 

Schauen Sie sich rund um das Mittelschiff einen Teil der prachtvollen Königsgräber an. Zu den schönsten gehört das von König Wladyslaw Jagiello (1434) aus rotem Marmor, das die Figur des Monarchen in Rittertracht zeigt. Weitere Gräber finden Sie in der Krypta unter der Kathedrale, wo nicht nur Könige bestattet wurden, sondern auch berühmte polnische Dichter und Staatsmänner. Zuletzt fanden Lech Kaczynski und seine Ehefrau hier ihre letzte Ruhe. Der damalige polnische Präsident war im April 2010 zusammen mit seiner Frau bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Erinnern Sie sich an Papst Johannes Paul II. (Wojtyla)? Als junger Priester las er 1946 in der Krypta seine erste Messe. 

Wawel-Drachenhöhle – die Legende vom Drachen

Etwas Gruselspaß im Ferienhausurlaub gefällig? Besuchen Sie die Drachenhöhle „Smocza Jama“ im Fels des Wawels. Der Legende nach soll hier ein feuerspeiender Drache gehaust haben, lange bevor die Stadt Krakau existierte. Er richtete im ganzen Land Verwüstungen an, fraß das Vieh der Bauern an und terrorisierte die Bevölkerung. Ein Ritter nach dem anderen trat zum Kampf mit dem Drachen an, aber keiner der Tapferen schaffte es, das Untier zu besiegen. König Krak versprach demjenigen die Hand seiner Tochter Wanda dem es gelang, den Drachen zu töten. 

Ein junger Schuster hatte schließlich einen genialen Einfall. Er füllte ein totes Lamm mit Schwefel, schleppte es zum Eingang der Drachenhöhle und verschwand, so schnell er konnte. Der Drache verzehrte das Tier, bekam vom Schwefel gewaltigen Durst und rannte hinunter zur Weichsel, um Wasser daraus zu trinken. Seinen Durst konnte er jedoch auch mit noch so viel Wasser nicht löschen. Er trank und trank bis sein Bauch platzte und er verendete. Zum Dank bekam der Schuster nun die Hand der Prinzessin und durfte fortan in der Wawel-Burg wohnen.

Groß ist die Höhle mit 276 Metern Länge nicht gerade, aber der Gruselfaktor ist garantiert – vor allem für Ihre Kinder. Vor der Höhle steht ein sich aufbäumender Drache aus Metall, der echtes Feuer speit. An einem Tag mit bedecktem Himmel wirkt er so richtig unheimlich ... und fast echt.

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