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Das Nolde Museum in Seebüll – ein tolles Ausflugsziel für Klein und Groß

Das Nolde Museum in Seebüll wurde von dem Künstler Emil Nolde, damals noch als Wohnhaus, selbst entworfen. An der Grenze zu Dänemark fand er einen idealen Platz für sein Vorhaben. Zusammen mit einem befreundeten Architekten wurde das Haus am Ende der 1920er Jahre erbaut. Es diente damals als Wohnraum und Atelier des Künstlers. 

Irgendwann in den 19030er Jahren erfüllte sich der Künstler einen persönlichen „Lebenstraum“: den Bildersaal über seinem Atelier. Besonders kunstvoll kamen jedoch nicht nur seine Werke, sondern auch das Oberlicht im Bereich des Flachdachs daher. Es sorgte dafür, dass immer viel Tageslicht in die vier Wände Noldes eindringen konnte. Doch der Künstler liebte nicht nur die Kunst selbst, sondern auch die inspirierende Natur.

Daher legte er einen Blumengarten an, der bis heute in den verschiedensten Farben erblüht und unter anderem auch die Touristen begeistert. Wer sich in der Nähe des Nolde Museums in Seebüll ein Ferienhaus gemietet hat, sollte sich dieses besondere Kulturangebot nicht entgehen lassen.

Nach seinem Tod wurde aus den Räumlichkeiten genau das Museum, das dem Künstler und seiner Meisterwerke gedenkt. Wer möchte, kann sich hier seinen Weg durch den großen Bildersaal und das gesamte Erdgeschoss bahnen. 

Parallel dazu bietet das Museum Führungen für private Gruppen und Schulklassen an. Schüler und Studenten können von einem ermäßigten Eintritt profitieren. Viele Familien nutzen unter anderem auch die praktische Lage des Nolde Museums, um  - nach einem Rundgang durch die Galerie – die Seele im Garten baumeln zu lassen.

Die Räumlichkeiten sind von Anfang März bis Ende November geöffnet. Wer Lust auf besondere Veranstaltungen hat, sollte sich vorher online erkundigen. Hier gibt es immer wieder das ein oder andere Highlight im Kalender.

Video: Ausflugstip: Der Nolde Garten im Nolde Museum in Seebüll

Viel Abwechslung und viel Kunst – das Nolde Museum im Detail

Das Museumsgebäude, das damals auch als Wohnraum des Ehepaars Nolde diente, besticht durch eine Architektur mit einem hohen Wiedererkennungswert. Nolde wollte mit seinem Bauwerk einen Kontrast zu den Nachbargebäuden schaffen. Genau das ist ihm auch gelungen. Bis heute ragt der Bau aus der – ansonsten flachen  - Landschaft hervor und stellt „ganz nebenbei“ ein beliebtes Fotomotiv dar.

Ein Must See für alle Nolde Fans ist ganz sicher auch das Erdgeschoss. Hier sind die Wohnräume des Paares noch erhalten geblieben. Die Räumlichkeiten gehen auf interessante Weise in die Ausstellung über.

Wer also Lust auf einen besonders persönlichen Eindruck hat, kommt hier auf seine Kosten.

Ein Blick auf die Bilder Noldes zeigt, dass sein Schaffen unter anderem stark religiös geprägt war. Im Zentrum der Ausstellung steht beispielsweise der neunteilige Zyklus mit dem Titel „Das Leben Christi“.

Im großen Bildersaal finden jährliche Wechselausstellungen statt. Zu Lebzeiten nutzte er den Raum übrigens spannenderweise ebenfalls, um seinen Gästen und Freunden seine neusten Kunstwerke zu präsentieren. Besonders imposant: der Saal ist sieben Meter breit und sechs Meter lang. Genau dieser Platz wird auch ausgenutzt, so dass das Durchstreifen zu einem besonderen Erlebnis wird. Wir hier „nur“ Bilder an der Wand erwartet, wird spätestens bei den Doppelreihungen eines Besseren belehrt.

Noldes Blumengarten – mindestens genauso vielseitig wie die Kunst

Emil Nolde liebte Pflanzen genauso sehr wie die Kunst. Gefühlt überall, wo Nolde sich aufhielt, pflanzte er auch einen Garten. Das „blumige“ Areal in Seebüll umfasst insgesamt eine Fläche von 2.000 Quadratmetern.

Um für einen optimalen Nährboden sorgen zu können, vermischte Nolde die Erde mit Sand und Torf und schuf so eine verlässliche Grundlage für eine beeindruckende Pflanzenpracht. Zum Grundstück gehören auch ein Botanikum und das kleine Gartenhäuschen der Noldes, das liebevoll Seebüllchen genannt wurde. Unter anderem nutzte Nolde auch seinen Garten, um in ihm zu malen. Hier entstanden viele bunte Aquarelle. Klassische Blumengemälde entstanden dann interessanterweise jedoch im Inneren des Hauses.

Ein Liebensbeweis im Garten

Emil Nolde scheint nicht nur Maler, sondern auch Romantiker gewesen zu sein. Denn: er formte die Wege in seinem Garten so, dass sie die Buchstaben „A“ und „E“ bildeten und so für seinen und den Anfangsbuchstaben seiner Frau standen.

Das romantische Ambiente wird durch den Brunnen und das integrierte Wasserspiel ergänzt.

Das Ehepaar Nolde hat auf dem Grundstück übrigens auch seine letzte Ruhe gefunden. Die Gruft wird von einem Mosaik des Künstlers geschmückt. Dieser trägt den Titel „Madonna mit Kind“.

Für wen lohnt sich ein Besuch um Nolde Museum?

Das Nolde Museum bietet so viele verschiedene Facetten, dass es schwer wäre, an dieser Stelle eine bestimmte Zielgruppe zu nennen. Hier kommen Kunst- und Blumenfans, jedoch auch Menschen, die sich für die Vergangenheit mit all ihren Facetten begeistern können, auf ihre Kosten.

Da es in der Regel absolut kein Problem darstellt, hier einen kompletten Tag zu verbringen, lohnt sich ein Besuch auch dann, wenn das Ferienhaus im Urlaub möglicherweise ein weniger weiter weg liegt.

Die verschiedenen Veranstaltungen erlauben es noch einmal mehr, einen besonderen Blick „hinter die Kulissen“ eines Mannes zu erhaschen, der sowohl von der Kunst als auch von den Blumen fasziniert war. Das Nolde Museum in Seebüll sorgt dafür, dass das besondere Flair eines Künstlers, der die Natur zu schätzen wusste, immer in Erinnerung bleibt.

Ein toller Ort für Kunstfans, die entweder allein oder mit der ganzen Familie eintauchen möchten.

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