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Die Vikos Schlucht

Die Ferienwohnung in Griechenland ist gemietet? Die Vorfreude steigt? Wunderbar! Dann ist es nun an der Zeit, sich mit den wichtigen Fragen der Freizeitgestaltung auseinanderzusetzen. Touristen stoßen hier schon in den einschlägigen Reiseführern oft auf die Vikos Schlucht. Diese liegt in der Provinz Epirus, im Gebiet Zagori. Um die Schlucht herum befindet sich der Vikos-Aoos-Nationalpark. 

Er verdankt seinen Namen der Schlucht und dem Fluss Aoos, der wiederrum seinen Ursprung im Dorf Vovousa hat. Die Landschaft ist sehr beeindruckend und zeigt einmal mehr auf, wie vielseitig Griechenland immer wieder in Erscheinung treten und neu erlebt werden kann. Ein Besuch für alle, die beispielsweise einen Ferienhaus Urlaub in der Nähe bzw. in der näheren Umgebung gebucht haben, lohnt sich hier allemal.

Der Park wurde in der Mitte der 1970er Jahre gegründet und bietet verschiedenen Tieren und Pflanzen auf mehr als 120 km² eine natürliche Umgebung zum Leben. 

Eine Schlucht mit eigenem Weltrekord

Die Vikos Schlucht ist nicht nur ein faszinierendes Naturphänomen, sondern hat es zudem noch geschafft, einen Eintrag in dem Guinness-Buch der Rekorde zu erhalten. Sie erstreckt sich über eine Länge von ungefähr zehn Kilometern und ist zwischen 600 und 1000 Meter tief. Die tiefste Schlucht überhaupt ist sie dennoch nicht. Der Grand Canyon ist an seiner tiefsten Stelle noch einmal beachtliche 800 Meter tiefer! Doch wie kommt es, dass sie es dennoch ins Guinness-Buch geschafft hat?

Ganz einfach: hier wurde - neben der Tiefe - auch die Breite der Schlucht mit in die Wertung einbezogen. Die Vikos Schlucht ist „nur“ 1.100 Meter breit. Die Relation zwischen der tiefsten Stelle und der engsten Breite gibt es kein zweites Mal auf dieser Erde.

Vor allem dann, wenn die Wolken besonders tief hängen, zeigt sich ein beeindruckendes Phänomen, das unter anderem auch viele Hobbyfotografen fasziniert. Denn: hin und wieder stoßen die Wolken gegen die Wände der Vikos Schlucht. 

Wer bei dem Wort „Schlucht“ nun jedoch ausschließlich an starre Felsmassive denkt, der irrt. Denn: rund um das Areal sorgen unter anderem Eichen- und Buchenwälder für viel natürliche Abwechslung. 

Einer der schönsten Orte der Vikos Schlucht ist zweifelsohne der Vikos-Balkon. Dieser befindet sich auf einer Höhe von etwa 400 Metern und bietet ein einmaliges Panorama über die Schlucht. Mit ein wenig Glück können von hier aus auch zahlreiche Tiere, die hier ein Zuhause gefunden haben, entdeckt werden. Etwas tiefer in den Wäldern wohnen dann Luchse, Bären und Wölfe.

Einige Zeugnisse der Vergangenheit zeigen, dass die Menschen von der Kombination aus Natur und Ruhe schon sehr lange begeistert sein müssen. In der Schlucht wurde zum Beispiel das Kloster Paraskevi erbaut. Es wurde im Jahre 1400 an einem Steilabhang errichtet. Somit hat es den Anschein, dass das Gebäude – je nach Blickwinkel – tatsächlich in der Schlucht „hängt“.

Video: Vikos-Schlucht | Wanderung durch die tiefste Schlucht der Welt

Die Vikos Schlucht: ein zu Hause für bedrohte Tierarten

Die Vikos Schlucht beeindruckt nicht durch ihre Tiefe (im Verhältnis zur Breite) und die einzigartige Landschaft, sondern auch durch eine atemberaubende Vielfalt wildlebender, teilweise bedrohter Tierarten. Braunbären und Luchse haben in dieser Region ein unberührtes Stückchen Natur gefunden, in der es für sie möglich ist, sich weitestgehend frei zu entfalten. Besonders beeindruckend ist auch die große Anzahl an unterschiedlichen Vogelarten. Wissenschaftler konnten herausfinden, dass mehr als 250 Vogelgattungen sind hier leben.

Dass sich die Tiere in der und rund um die Vikos Schlucht so zahlreich und gut entwickeln können, ist jedoch einem besonderen Aspekt geschuldet: der Tatsache, dass sich der Tourismus hier weitestgehend in Grenzen hält. 

Dies bedeutet natürlich nicht, dass im Zusammenhang mit einem Ausflug hierhin auf verschiedene Highlights verzichtet werden müsste. Am Fuße der Schlucht ist es Touristen zum Beispiel möglich, eine Klettertour in Angriff zu nehmen. 

Doch Vorsicht! Hier sollten definitiv Kletterkenntnisse vorhanden sein! Wer noch nie geklettert ist, kann die Vikos Schlucht auch zu Fuß erkunden. 

Wandern in der Vikos Schlucht

Vorweg: die Auswahl an Wanderrouten hält sich in der Vikos Schlucht in Grenzen. Es gibt aber dennoch einige Wege, zwischen denen sich Touristen (und selbstverständlich auch Einheimische) entscheiden können. 

Wer sich zum Beispiel auf der Suche nach einer Route befindet, die im Dorf Vikos endet, startet im Dorf Monodhéndri. Nach etwa zehn Kilometern ist das Ziel dann auch schon erreicht. Wanderer, die sich vorgenommen haben, einen möglichst langen Bereich der Schlucht zu durchqueren, sollten hierfür ein Zeitfenster von mindestens sechs bis sieben Stunden einplanen. Dies liegt nicht zwangsläufig an der Distanz, die bewältigt werden muss, sondern vor allem an der unebenen Beschaffenheit der Wege. Gutes, festes Schuhwerk ist hier absolut Pflicht!

Generell macht es jedoch Sinn, sich hier mit Hinblick auf Routenideen für Anfänger und Fortgeschrittene im Vorfeld zu informieren. Die meisten Wege sind vor Ort gut ausgeschildert und lassen dementsprechend keine Wünsche offen. Hier dürfte sich kein Wanderer verirren. Die längste Route startet in Kipi und endet in den Papingo Dörfern. Hierbei handelt es sich jedoch definitiv um einen Tagesausflug, der mindestens zehn Stunden in Anspruch nimmt. 

Doch unabhängig davon, für welche Wege sich die Touristen auch entscheiden mögen: selbstverständlich gilt es immer, auf den Wegen zu bleiben – egal, wie verlockend die Natur abseits der Strecke auch sein mag!

Je nach Jahreszeit und Reisezeitraum lohnt es sich unter anderem auch oft, sich in Bezug auf geführte Touren zu erkundigen. Hier gibt es nicht nur die passenden Strecken, sondern auch spannende Hintergrundinfos. 

Wann lohnt sich ein Besuch in der Vikos Schlucht besonders?

Generell ist die Vikos Schlucht so gut wie immer eine Reise wert. Ihr Bekanntheitsgrad sorgte mittlerweile auch dafür, dass Singles, Paare und Familien, die ihr Ferienhaus in Griechenland etwas weiter entfernt gebucht hatten, auch weitere Fahrtstrecken in Kauf nehmen, um dieses Phänomen einmal in Augenschein zu nehmen. 

Wer einen längeren Tagesausflug plant und möglichst viel von der Natur sehen möchte, sollte seinen Besuch vor allem auf das Frühjahr oder auf den Herbst legen. In dieser Zeit erstrahlt die Natur vor Ort in den schillerndsten Farben und wirkt besonders beeindruckend. Doch wie gesagt: dieses Naturhighlight ruft zu jeder Jahreszeit Staunen hervor – zumindest bei all denjenigen, die sich für Flora, Fauna und Griechenland begeistern können. 

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