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Die „schwebenden Klöster“ von Meteora

Inmitten des schönen Landes Griechenland liegt die Region Thessalien. Wer hier in der Nähe seinen Ferienhaus Urlaub verbringt, sollte die atemberaubenden Meteora Klöster besuchen.

In Kalambaka steht mit Abstand eines der beeindruckendsten architektonischen Meisterwerke des späten Mittelalters. Die Klöster wurden in die gewaltigen Felsnadeln eingebaut. Auch wenn das Meteora Gebirge an sich schon als ein einzigartiges geologisches Phänomen gilt, das von vielen Menschen als „Naturwunder“ bezeichnet wird, stellen die Meteora Klöster in gewisser Weise ein „i-Tüpfelchen“ für Touristen und Einwohner dar. Genau das hat unter anderem auch die UNESCO erkannt und Gebirge und Klöster zum Weltkulturerbe ernannt.

Die Besucher des Meteora Gebirges können heute die angelegten Pfade und Wege benutzen, um zu den Klöstern zu gelangen. Damals erwies sich der Aufstieg für Mönche und Nonnen als wesentlich schwieriger bzw. teilweise – aufgrund der steilen und glatten Felswände - unmöglich. 

Bei nebeligem Wetter scheint es, als würden die Klöster mitten in der Luft schweben. Daher werden die Bauwerke auch oft als „schwebende Klöster“ bezeichnet. 

Ein architektonisches Meisterwerk mitten in den Bergen

Eine Frage, die sich so gut wie jeder stellen dürfte, der die berühmten Klöster zum ersten Mal sieht, ist: wie haben es die Mönche geschafft, die Bauwerke an dieser Stelle zu errichten? Und wie konnten sie darin leben und dennoch Zugang zur Außenwelt haben? Schließlich wurden die Klöster im Spätmittelalter gebaut und damals standen noch keine modernen Geräte und Werkzeuge zur Verfügung. Um hier ein wenig mehr Einblick zu erhalten, ist es wichtig, auf Zeitreise zu gehen und sich etwas genauer mit der Situation im Griechenland des 11. Jahrhunderts auseinanderzusetzen. 

Zu dieser Zeit siedelten sich die ersten Mönche in den Meteora Gebirgen an. Erst im 14. Jahrhundert wurde jedoch mit den Baumaßnahmen für die insgesamt 24 Klöster begonnen. Der starke Glaube der Mönche und ein ausgeklügeltes Seil- und Aufzugsystem ermöglichten den Bau der schlichten, aber dennoch beeindruckenden Klöster. 

In Aufzügen wurden die notwendigen Baumaterialien herangeschafft und die Mönche selbst nutzen die Vorrichtungen auch gerne, um die Höhenmeter absolvieren zu können. 

Der Aufzug war aber keine übliche Methode, um zu den Klöstern zu gelangen. Im Normalfall kletterten die Mönche an Strickleitern nach oben. Erst als die Meteora Region zum Tourismusmagneten wurde und die meisten Klöster verfallen waren, wurden Wege zu den Klöstern gebaut, um Besuchern eine Möglichkeit zu bieten, die Reste der Bauwerke zu sehen und einen kurzen Einblick in das damalige Leben der Meteora Mönche zu bekommen.

Video: THESSALIEN - Griechenland: Von den Gipfeln bis ans Meer

Die bestehenden Klöster – eine Grenze zwischen „damals“ und „heute“

Nur noch sechs der damaligen 24 Klöster sind in einem guten Zustand und auch für Besucher frei zugänglich.

Einige davon werden bis heute noch von Mönchen bewohnt. Hinter jedem einzelnen Bauwerk steht eine faszinierende Geschichte, die seit mehreren hundert Jahren andauert und die Faszination der Bauwerke sicherlich auch noch lange prägen wird. Die folgenden Abschnitte geben einen genaueren Einblick in die noch erhaltenen und betriebenen Klöster.

Kloster Nr. 1: Agia Triada

Agia Triada (zu Deutsch „Heilige Dreifaltigkeit“) entstand in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Bis zum Jahre 1925 konnte das Kloster nur mit Hilfe einer Strickleiter betreten werden. Später wurde auch eine Treppe gebaut.

Das Kloster ist eines der berühmtesten und meist besuchten Klöster im Meteora Gebirge. 1981 diente das Kloster – trotz der Proteste der Mönche - als Drehort für Szenen des Klassikers „James Bond: In tödlicher Mission“.

Doch das Kloster Agia Triada hat noch einiges mehr zu bieten, als „nur“ als Kulisse für einen James Bond Film gewesen zu sein. Das Innere des Bauwerks ist mit zahlreichen Fresken und Wandmalereien geschmückt. In der Kapelle befindet sich auch ein sehr altes Evangeliar, das mit einem silbernen Buchdeckel umhüllt ist. 

Kloster Nr. 2: Metamorphosis/ Megalo Meteoron

Dieses Kloster wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch oft als „großes Kloster“ bezeichnet. Mit seinen insgesamt 60.000 Quadratmetern ist es auch tatsächlich das größte Kloster im Meteora Gebirge. 

Der Tourismus führte dazu, dass die natürliche Umgebung enorm beeinflusst wurde. Direkt an der Klosteranlage befinden sich zum Beispiel ein großer Parkplatz und eine kleine Shoppingmeile mit kleinen Cafés und Restaurants.

Neben der Kapelle gibt es einen großen Speisesaal, einen Weinkeller, eine Einsiedlerhöhle und einige Museumsräume, die über die Geschichte des Klosters aufklären. Einige Wände sind mit wunderschönen Fresken aus dem 16. Jahrhundert verziert. 

Kloster Nr. 3: Roussanou

Wie alt das Kloster Roussanou ist, ist nicht zu 100 Prozent geklärt.  Wissenschaftler gehen davon aus, dass es zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert erbaut wurde. Zuerst lebten nur Mönche in dem kleinen beschaulichen Bauwerk. Erst weitaus später wurde Roussanou zu einem Frauenkloster umgewandelt. 

Bis heute – und nach einer Unterbrechung in den 1940er Jahren - wohnen hier noch Nonnen. 

Kloster Nr. 4: Agios Stefanos

Dieses Kloster, das im Jahre 1312 errichtet wurde, liegt ein wenig weiter entfernt von den anderen Klöstern. Daher wird das Bauwerk eher selten besucht. Einst war das Kloster Agios Stefanos eine Heimat für Mönche, wurde hinterher aber – wie Roussanou - zu einem Frauenkloster umgewandelt. 

Im Inneren befinden sich unter anderem auch einige Museumsräume. Zudem steht dort auch ein Bischofsthron und der Ausblick in die Ferne ist einmalig und eindrucksvoll.

Kloster Nr. 5: Varlaám

Dieses Kloster wurde in der Mitte des 14. Jahrhunderts gebaut. Nach dem Tod des ersten Einsiedlers war das Kloster eine Zeit lang unbewohnt. 

Auch durch ist die Region wieder ein wenig lebendiger geworden. Nun ist es beispielsweise auch Frauen gestattet, die Mönchsklöster zu betreten,… ebenso wie es übrigens auch Männern gestattet ist, die Frauenklöster in Meteora zu besuchen.

Kloster Nr. 6: Nikolaos Anapavsas

Dieses Kloster musste wegen eines Mangels an Flächen im Bereich der Felsen auf mehreren Stockwerken verteilt werden. 

Das Bauwerk ist unter anderem mit einem Glockenturm ausgestattet, der auch eine Aussichtsplattform bietet. Von hier aus ergibt sich ein toller Ausblick auf die Ruinen der anderen Klöster des Meteora Gebirges.

Ideal für alle Geschichtsinteressierten und Hobbyfotografen

Wer ein Ferienhaus in Griechenland gemietet hat, sich für Geschichte und Kultur interessiert und gleichzeitig in der Nähe des Meteora Gebirges wohnt, sollte sich die Möglichkeit auf einen Tagestrip hierher nicht entgehen lassen.

Es macht jedoch in jedem Falle Sinn, sich im Vorfeld ein wenig über die einzelnen Klöster zu informieren, um so herauszufinden, welches Bauwerk im individuellen Fall besonders ansprechend ist. 

Beeindruckend ist in jedem Fall die Tatsache, dass sich jedes Kloster im Meteora Gebirge durch seine ganz eigenen Charakteristika auszeichnet. Kein Bauwerk ist mit dem anderen vergleichbar. Daher planen viele Touristen mittlerweile auch mehr als nur einen Tagesausflug hierher. 

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